Interessengruppen

Die Interessengruppen (IG) der Unia sind auf mehreren politischen Ebenen aktiv. Neben den politischen Anliegen kommt bei ihnen auch die soziale Seite des Gewerkschaftslebens nicht zu kurz.

Die Interessengruppe (IG) Migration sorgt dafür, dass die Unia als grösste Migrant:innenorganisation der Schweiz für Chancengleichheit, Beteiligungsrechte und Aufenthaltssicherheit ihrer Mitglieder ohne Schweizer Pass einsteht – auf politischer Ebene, in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft.

Horizonte

Die Unia informiert Migrantinnen und Migranten über ihre Rechte und bietet ihren Mitgliedern Rechtsberatungen an. Ausserdem publiziert die Unia das Online-Magazin Horizonte mit wichtigen Informationen über die Entwicklung der Gesamtarbeitsverträge (GAV), Fakten für Arbeitnehmende mit Migrationshintergrund und zum Stand der Migrationspolitik in der Schweiz.

Horizonte erscheint in den Migrationssprachen Spanisch, Portugiesisch, Türkisch, Albanisch und Serbokroatisch.

E-Mail an Unia Migration (Angela Tavares)

Alle weiblichen Mitglieder der Unia gehören der Interessengruppe (IG) Frauen an. Die IG Frauen besteht aus der Unia Frauenkonferenz, der Unia Frauenkommission und den Regionalgruppen der IG Frauen.

Für Frauen in Beruf und Familie

Die Unia setzt sich für die tatsächliche Gleichstellung von allen Frauen in der Gesellschaft ein. Sie will die Diskriminierung der Frauen vor allem in Bezug auf Arbeit, Lohn, Familie und Ausbildung beseitigen. Im Zentrum stehen die Verwirklichung der Lohngleichheit, die Chancengleichheit in Beruf und Ausbildung und die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Frauen arbeiten häufig in Berufen mit tiefen Löhnen, wie im Detailhandel, in der Reinigung, in der privaten Pflege oder in gewissen Industrieberufen. «Typische Frauenarbeit» wird im Vergleich zur «typischen Männerarbeit» weniger hoch bewertet und schlecht bezahlt. Zu unrecht: Frauenberufe sind gute Berufe und verdienen Anerkennung - auch mit dem Lohn.

Faire Frauenlöhne und Lohngleichheit

Noch immer verdienen Frauen für die gleiche Arbeit rund 20 Prozent weniger als ihre Kollegen. Das ist unfair: Es gibt keine Rechtfertigung dafür, dass die Arbeit der Frauen weniger wert ist als die Arbeit der Männer. Gerechte Frauenlöhne sind wichtig für die Verbesserungen der Lebensbedingungen der Frauen. Deshalb verlangt die Unia gute Löhne für Frauen in den Gesamtarbeitsverträgen und setzt sich für die Einführung von Mindestlöhnen ein. Die Lohngleichheit zwischen Mann und Frau, wie sie im Gesetz und in der Verfassung schon lange verankert ist, muss endlich umgesetzt werden.

Sozialversicherungen

Frauen haben wegen Erwerbsunterbrüchen und tieferen Löhnen deutlich tiefere Altersrenten als Männer. Wegen der schwierigen Vereinbarkeit von Arbeit und Familie ist es Frauen oft nicht möglich in einer Vollzeitstelle zu arbeiten und so die nötigen Beiträge in die Pensionskasse einzuzahlen. Daher haben Frauen im Alter tiefere Renten bei der AHV und der Pensionskasse. Die Unia setzt sich ein gegen eine Schwächung der AHV und gegen eine Erhöhung des Rentenalters für Frauen.

Frauen-Programm

In der Sektion Oberwallis gibt es ein spezielles Programm für Frauen. Dazu gehören beispielsweise gemeinsame Ausflüge oder Abendkurse. Hier können sie sich mit anderen Frauen zu ihrer Arbeitssituation austauschen, und auch der gesellige Anteil kommt nicht zu kurz.

E-Mail an Unia Frauen (Sara Walliser)

«Die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft bemisst sich nicht zuletzt daran, welche Perspektiven und Zukunftschancen sie ihrer Jugend gibt.» – Die Unia Jugend Oberwallis ist ein Zusammenschluss von lohnabhängigen jungen Erwachsenen zwischen 16 und 30 Jahren, der für unsere Interessen und Rechte kämpft. Wir haben einen gesamtgesellschaftlichen Anspruch, daher kämpfen wir nicht nur für unsere Rechte als Arbeiterinnen und Arbeiter, sondern für jegliche Interessen und Rechte als freie Menschen, seien diese nun sozial, kulturell oder politisch.

Solidarität statt Konkurrenz

Die Ziele der Interessengruppe (IG) Jugend sind eine herrschaftsfreie Gesellschaft auf der Grundlage von Respekt, gegenseitiger Hilfe und dem freien Willen des Individuums. Für uns ist klar, dass Selbstverwirklichung nur durch die Selbstverwaltung des Menschen möglich ist. Denn im täglichen Konkurrenzkampf, dem alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der freien Marktwirtschaft ausgesetzt sind, ist keine nachhaltige soziale Gerechtigkeit möglich. Wir fordern Solidarität statt Konkurrenz.

Die Interessengruppe (IG) Rentner:innen besteht aus politisch und sozial aktiven Senior:innen. Die aktiven Gruppen in den Unia-Regionen organisieren ihr Jahresprogramm in Eigenregie. Nebst gewerkschaftspolitischen Diskussionen hat es in der IG aber auch viel Platz für Geselliges wie Wanderungen, Besichtigungen, Reisen und dem alljährlichen Weihnachtsanlass.

Wichtige Unterstützung

Als aktive Gewerkschafter:innen beteiligen sich die Rentnerinnen und Rentner auch an Unia-Kampagnen – an Demonstrationen, Unterschriftensammlungen und diversen anderen Anlässen und Aktionen. Ihre Unterstützung ist in vielen Situationen eine wichtige Hilfe. Auf nationaler Ebene befasst sich der Vorstand insbesondere mit Fragen der sozialen Sicherheit und der Altersvorsorge. Zu den Aufgaben des nationalen Vorstandes, der aus 17 Delegierten besteht, gehören die Vorbereitung auf die Kongresse und Delegiertenversammlungen der Unia und des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) und die Organisation der nationalen Unia-Rentnertagung.

E-Mail an Unia Rentner:innen (Marcos de Martin)

Die Gewerkschaft Unia Sektion Oberwallis und die italienische Gewerkschaft ITAL-UIL, die erste nationale italienische Gewerkschaft für Grenzgänger, haben eine Zusammenarbeitsvereinbarung getroffen, um die Rechte und Interessen der Grenzgänger besser zu vertreten und zu verteidigen.

Auf beiden Seiten der Grenze

Die Vereinbarung ermöglicht es allen Mitgliedern der Unia von den gleichen Vorteilen wie die Mitglieder der UIL Gebrauch zu machen und umgekehrt. Die enge Zusammenarbeit der beiden Gewerkschaften erlaubt es uns, uns gemeinsam und somit effektiver sowohl in der Schweiz wie auch in Italien für die gewerkschaftlichen Interessen zu engagieren.

E-Mail an Unia Sektion Oberwallis (Eduart Braka)