5'408 Unterschriften für das Referendum gegen die Revision des Gesetzes über die Öffnung der Läden (LöG)

Mit 5’408 Unterschriften für das Referendum gegen das LöG setzt die Walliser Bevölkerung ein starkes Zeichen der Unterstützung für das Verkaufspersonal, das sich entschieden gegen eine Verschlechterung seiner Arbeitsbedingungen wehrt. Dieses beeindruckende Engagement ist ein gutes Zeichen für die Volksabstimmung, welche die Gelegenheit bieten wird, die Irrwege des Parlaments bei der Revision dieses Gesetzes zu korrigieren.

Die Allianz von Gewerkschaften (SAP, SCIV, Syna, Unia) und politischen Parteien (Entremont Autrement, POP, Sozialistische Partei, Grüne) hat ihr Ziel des Referendums gegen die Revision des Ladenöffnungsgesetzes (LöG) erreicht. Die Anzahl der benötigten Unterschriften wurde weit übertroffen.

Zur Erinnerung: Die Revision des Ladenöffnungsgesetzes sieht eine Verlängerung der Öffnungszeiten unter der Woche um 30 Minuten (von 18:30 bis 19:00 Uhr) sowie eine mögliche Ausweitung der Tourismuszonen vor, in denen das Personal an sieben Tagen in der Woche, einschließlich Sonn- und Feiertagen, bis 21:00 Uhr beschäftigt werden darf.

Das überarbeitete LöG hätte schwerwiegende Folgen für die Beschäftigten im Detailhandel. Die Arbeits- und Lebensbedingungen würden sich dadurch erheblich verschlechtern. Darüber hinaus wären diese Erweiterungen ein weiterer Schritt in Richtung einer Gesellschaft des Überkonsums, der Verschwendung und der erhöhten Abfallproduktion.

Die Tatsache, dass sich der Dachverband des Einzelhandels während der Parlamentsdebatte ebenfalls für eine Ablehnung der Gesetzesrevision aussprach, wurde von der bürgerlichen Parteien ignoriert.  

Die tatkräftige Unterstützung der Walliser Bevölkerung für das Zustandekommen dieses Referendums ist ein erstes starkes Signal für das Verkaufspersonal und ein gutes Omen für die Volksabstimmung.